Wolkenradar

Wolkenradar in der Vorschau

Mit dem Wolkenradar können Sie den Wolkenhimmel etwas genauer beobachten. Sie sehen deutlich mehr, als wenn Sie nur aus dem Fenster schauen. Unser Wolkenradar zeigt Ihnen Daten vom Deutschen Wetterdienst (Wetterkarte 2) und hat außerdem eine Prognosefunktion (Wetterkarte unter diesem Text)

Der untere Wolkenradar hat auf der rechten Seite außerdem einige Einstellungsmöglichkeiten. Damit können Sie zusätzliche Informationen zum Wetter abrufen und prognostizieren. Für eine Wetterprognose klicken Sie einfach auf den Play-Button unten links. 

Wolkenradar – Wo stehen die Wolken

Ein Wolkenradar ist für zahlreiche Anwendungen hilfreich. Nutzen Sie die beiden verschiedenen System für ein genaues Wetterbild und eine gute Prognose. Eventuell hilft Ihnen auch unser Regenradar weiter. Unser Wolkenradar ist aktuell und liefert Ihnen gute Vorhersagen. Durch zoomen (rechts im Tool) können Sie auch die Wolkenbewegung in Europa bzw. auf der ganzen Welt betrachten. Bewegen Sie gegebenenfalls die Wolkenkarte mit der Maus in die gewünschte Richtung.

Wolkenradar

Das Satellitenbild links zeigt Ihnen unseren Wolkenradar für Deutschland. Die Karte wird regelmäßig und vollautomatisch aktualisiert und liefert Daten des DWD. Aktuell ist dafür eine stündliche Aktualisierung vorgesehen. Wenn Sie also den Verlauf der Wolken beobachten wollen, besuchen Sie diese Seite in einer Stunde erneut beziehungsweise laden Sie unseren Wolkenradar mit der Taste F5 neu. 

In der unteren rechten Ecke sehen Sie den letzten Speicherzeitpunkt der Wetterkarte.

Außerdem werden über der Grafik die jeweiligen Temperaturen der Region eingeblendet. 

Hinweis: Wenn Sie mal ausschließlich eine weiß marmorierte Fläche sehen, dann bedeutet dies, dass über Gesamtdeutschland Wolken hängen. 


Die Prognosefunktion dieses Wolkenradars ist natürlich auch als Solche zu verstehen. Wettervorhersagen, also auch die Prognose zum Verlauf der Bewegung von Wolken, sind letztlich stets ohne Gewähr. Dennoch kann man sich heutzutage eine gute Orientierung verschaffen. 

Beispielhafte Anwendungsgebiete für einen Wolkenradar

Fliegen

Wolken sind auch für die Luftfahrt (auch Amateurflieger) wichtige Wetterinformationen. Oft sind sie Indikator für Regengebiete beziehungsweise anstehende Gewitter. Der Verlauf der Wolken, hier also im Wolkenradar abgebildet, gehört damit zu den wichtigsten Wetterinformationen für die Luftfahrt. 

Seefahrt

Auch auf der See sind Wolken wichtige Indizien bei der Wettervorhersage. Wolken gibt es in verschiedenen Arten. Oft meint man, dass besonders tief hängende Wolken schlechtes Wetter anzeigen. Doch das ist meist ein Trugschluss. Bspw. zeigt die Wolkenart Stratocumulus in einer Höhe von maximal 2km oft stabiles Wetter an. Meist löst sich solch eine tiefhängende Wolke sogar später auf. Im Sommer muss man bei tiefen Wolken den Wolkenradar besser im Blick behalten. Sollte sich eine Stratus-Wolke zeigen, kann dies ein Indikator für ein späteres Gewitter zeigen. 

Meteorologie

Meteorologen beobachten das Wetter, stellen Klimamodelle auf und sagen das Wetter voraus. Ein wichtiger Baustein des Wetters sind die Wolken. Heute weiß man schon recht viel über die manchmal sehr spannende Gebilde. Doch bisher sind nicht alle physikalischen Prozesse erforscht, die sich innerhalb und rund um Wolken abspielen. Ein Wolkenradar zeigt den Meteorologen die Wolken aus einer Perspektive, die sie normalerweise so nicht hätten. 

Welche Wolkenarten gibt es?

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Höhe Einordnung Art / Gattung
0-2 Kilometer Tiefe Wolken Stratocumulus
Stratus
2-6 Kilometer Mittelhohe Wolken Altocumulus
Altostratus
6-12 Kilometer Hohe Wolken Cirrus
Cirrocumulus
Cirrostratus
0-12 Kilometer Extreme Wolken Cumulus
Cumulonimbus
Nimbostratus

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Eine gute Erläuterung des Themas, viele Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Wolkenarten und auch zahlreiche Fotos finden Sie hier

Übrigens, eine Wolkenart kann man in einem Wolkenradar schwer erkennen. Lediglich die Farbgebung kann unter Umständen ein Indikator sein. Besser ist es, die Wolken tatsächlich Live zu beobachten. Dadurch kann man manchmal durchaus Rückschlüsse auf die aktuelle Entwicklung des Wetters ziehen und vielleicht sogar eine kleine Prognose wagen. 

Durch das Verstehen der Wolken ist der nächste Regenschauer vielleicht auch keine Überraschung mehr. Vor allem bei einem bevorstehendem Gewitter erkennt man dies oft an der herannahenden Wolke. Sie ist vielleicht dunkler als andere Wolken und ihre Größe lässt oft schon erahnen, wie viele Tropen in der Wolke hängen und nur darauf warten, als Regen herunterzufallen. 

Solche Wolken erkennt man natürlich auch besonders gut auf einem Wolkenradar und in unserem Regenradar.

Wie funktioniert ein Wolkenradar?

Das Radar sendet senkrechte elektromagnetische Impulse in die Atmosphäre. An Wolken und Niederschlagströpfchen oder Teilchen aus Eis werden diese Impulse gestreut. Stark vereinfacht gesagt, kann man auch von Ablenkung sprechen. Die Eisteilchen nennt man übrigens auch Hydrometeore. Das Wolkenradar erkennt sozusagen verschiedene Widerstände in der Bahn der elektromagnetischen Impulse. Daher könnte das Radar auch an anderen Partikeln wie Insekten oder Staubteilchen gestreut werden. Durch die Ablenkung der Impulse (man spricht von Rückstreuung) werden die  Impulse zum Radar zurückgetragen und  hinsichtlich Amplitude und Phase ausgewertet. Daraus kann man die Reflektivität, die proportional zur Anzahl und Größe der Hydrometeore ist, und deren Bewegung ableiten.

Die Antennen solcher Radare verfügen meist über einen Polarisationsfilter und erlauben somit die Trennung von ko- und kreuzpolarisierten Signalkomponenten. Das Verhältnis aus ko- und kreuzpolarisierten Signal wird als Lineares Depolarisationsverhältnis bezeichnet und ermöglicht Rückschlüsse auf die geometrische Form der Hydrometeore.

Wolken im Video – Erklärung zu verschiedenen Arten

Wolkenradar

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6 Kommentare zu “Wolkenradar

  1. Das Wolkenradar unterscheidet sich teilweise gravierend von dem bei Wetteronline. Um zu beurteilen, welches „richtiger“ ist, wäre die Angabe nützlich, von welcher Uhrzeit das Bild stammt.

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